13 Junggesellen im Altenburger Land erhielten ihre Gesellenbriefe

(19.03.2018) Die Kreishandwerkerschaft Altenburger Land hatte zusammen mit der SHK-Innung Altenburger Land, der Elektro-Innung Altenburger Land und der Innung Metallhandwerk Altenburger Land 13 Junggesellen nach Altenburg eingeladen, die im Winter 2017/2018 erfolgreich ihre Prüfung abgelegt haben.

Die vier Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, vier Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik sowie fünf Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik absolvierten ihre dreieinhalbjährige Lehrzeit in Ausbildungsbetrieben im Altenburger Land.

Klaus Dieter Rudolph, Obermeister der SHK-Innung Altenburger Land, nahm die öffentliche und feierliche Freisprechung vor. Er beglückwünschte die Absolventen zu ihrer Entscheidung, einen Handwerksberuf erlernt zu haben. Denn das Handwerk hat große Nachwuchssorgen. Die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten sei so groß wie lange nicht. Berufe im Büro, als Verkäuferin oder aber gleich ein Studium seien bei den Jugendlichen jedoch beliebter, als eine Lehre im Handwerk zu ergreifen. Doch das Handwerk biete so gute Chancen wie lange nicht – sei es in punkto Aufstiegsmöglichkeiten, Qualifizierung oder aber auch die spätere Selbstständigkeit mit einem eigenen Handwerksunternehmen.

Auch die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Mandy Große, betonte, dass die Junggesellen mit ihrem Gesellenbrief die besten beruflichen Chancen haben. Der Bedarf an Fachkräften könne jedoch bei weitem nicht gedeckt werden. 1200 Handwerksbetriebe gibt es momentan im Landkreis. Viele von ihnen suchen händeringend Berufsnachwuchs. Doch derzeit gibt es über alle Berufe hinweg lediglich 200 Auszubildende – ein Bruchteil dessen, was nötig ist, um die Qualität handwerklicher Dienstleistungen in der Region auch in einigen Jahren noch bieten zu können. Deshalb warb sie noch einmal dafür, sich beispielsweise über Praktika in den regionalen Handwerksbetrieben über die Vielfalt der handwerklichen Ausbildung zu informieren und seinen beruflichen Lebensweg im Handwerk zu starten.

Foto: Der Obermeister der SHK-Innung Altenburger Land, Klaus Dieter Rudolph, überreichte den frisch gebackenen Junggesellen zur Freisprechung in Altenburg ihre Gesellenbriefe.