HWK für Ostthüringen

Berufsschulauftakt im Ostthüringer NahrungsmittelhandwerkStarker Jahrgang: 67 neue Azubis

Bei allen Problemen ist es eine tolle Nachricht, dass sich in diesem Jahr insgesamt 67 junge Frauen und Männer für eine Ausbildung im Ostthüringer Nahrungsmittelhandwerk entschieden. 17 Bäcker-Azubis, 14 Konditoren-Azubis, fünf Fleischer-Azubis sowie 36 Fachverkäuferinnen im Nahrungsmittelhandwerk (26 mit Schwerpunkt Bäckerei und elf mit Schwerpunkt Fleischerei) haben ihre Ausbildung begonnen und sind ins 1. Lehrjahr gestartet.

Nachdem sie in den ersten Wochen praktische Erfahrungen in ihren Ausbildungsbetrieben sammeln konnten, stand kürzlich der erstmalige Besuch der Berufsschule in Gera auf dem Programm. Schließlich bildet auch die theoretische Wissensvermittlung eine entscheidende Basis für den späteren Erfolg.

Doch allein mit den künftigen Schulabgängerinnen und Schulabgängern in Deutschland wird sich der künftige Fachkräftebedarf auch im Nahrungsmittelhandwerk nicht decken lassen. Das haben zahlreiche Betriebe erkannt und setzen seit geraumer Zeit auf junge Frauen und Männer aus Vietnam, die in Ostthüringen ihre Ausbildung absolvieren und später als Fachkräfte hier arbeiten und leben möchten.

Auch junge Menschen aus Syrien, Georgien, Myanmar und Benin haben sich in diesem Jahr für eine duale Ausbildung entschieden. Der Grund hierfür liegt für viele darin, dass Handwerksberufe in ihrem Herkunftsland hoch im Kurs stehen, da es in den Ländern keine duale Ausbildung wie in Deutschland gibt.

Jetzt heißt es Daumen drücken für kommenden drei bzw. zwei Jahre der Ausbildungszeit, um dann den begehrten Gesellenbrief bzw. das Facharbeiterzeugnis in den Händen halten zu können.

 

Titelbild: Das große Gruppenbild mit (fast) allen neuen Azubis des Ostthüringer Nahrungsmittelhandwerks, die jetzt in ihre ersten Berufsschulwochen an der Berufsschule in Gera gestartet sind.