MDR-Intendatin Karola Wille im Interview zur Themenwoche

Frau Wille, was ist Ihr persönlicher Bezug zum Handwerk?
Das Handwerk ist für mich sowohl wichtiges Rückgrat der Gesellschaft und zugleich lebensnotwendiger Teil des Alltags von zig Millionen Menschen. Ich persönlich freue mich jedes Wochenende über meinen guten Bäcker.

Was erwartet die MDR-Zuschauer in der Woche des Handwerks?
In unserer Themenwoche werfen unsere Redaktionen einen intensiven Blick auf das Handwerk in Mitteldeutschland, über alle Ausspielwege hinweg: im MDR Fernsehen, im Radio und in unseren Online-Angeboten. Unser Ziel ist es, ein möglichst facettenreiches Bild zu zeichnen, informativ, aber auch unterhaltsam. Ein besonderes Augenmerk: Zukunftsfragen des Handwerks - Nachwuchsgewinnung, Digitalisierung, Umweltschutz, aber auch Forderungen nach der Gleichstellung von Meisterbriefen mit Studienabschlüssen.

Die TV-Länder-Journale und MDR-Radioprogramme für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen produzieren Wochenserien, die sich mit den Herausforderungen des Handwerks vor Ort beschäftigen. Die MDR-Talk-Formate „Fakt ist!“ im Fernsehen und „Dienstags Direkt“ laden zu spannenden Diskussionen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Handwerk und Politik. Wir möchten mit den unterschiedlichen Angeboten alle Zielgruppen ansprechen.

Was sehen Sie als Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei der Berichterstattung zu Handwerk im Speziellen und Wirtschaft im Allgemeinen?
Der MDR hat den Auftrag, die vielfältigen Lebenswirklichkeiten der Menschen in Mitteldeutschland abzubilden, dazu gehören selbstverständlich auch zentrale wirtschaftliche Aspekte und natürlich auch das Handwerk als unverzichtbare Säule des Mittelstands.

Mit dem neuen crossmedialen „Team Wirtschaft“ im MDR bündeln wir die Kompetenzen aus vielen Redaktionen, um noch mehr journalistische Kraft für exklusive Informationen, inhaltliche Tiefe und investigative Recherchen zu haben. Wir wollen alle Altersgruppen ansprechen und Wirtschaftsthemen erfühl- und erlebbar machen. Wir berichten daher auch regelmäßig über Herausforderungen und Themen in den Kammerbezirken und den einzelnen Betrieben. Ich bin überzeugt, dass das Handwerk im MDR gut sichtbar ist und kritisch konstruktiv begleitet wird.