
Meisterfeier der Dachdecker und Zimmerer in LehestenHoch hinaus: Meister auf den Dächern
Sie haben es geschafft: 29 Männer aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern, Hessen, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen erhielten anlässlich der Meisterfeier in der Dachdeckerschule in Lehesten ihre Meisterbriefe im Dachdeckerhandwerk sowie Zimmererhandwerk.
Nicht zu vergessen sind aber auch die sechs Dachdecker, die bereits die Teile I und II der Meisterprüfung bestanden haben, und ebenfalls gewürdigt wurden. Nun heißt es für sie, die noch ausstehenden Teile der Meisterprüfung zu absolvieren, um anschließend ebenfalls ihren Meisterbrief in den Händen halten zu können.
Für den Landesinnungsmeister des Thüringer Dachdeckerhandwerks Marten Oeser, der die Festveranstaltung eröffnete, war es ein tolles Bild, so viele Jungmeister zu sehen. Das mache Mut für die kommenden Aufgaben im Dachdecker- und im Zimmererhandwerk, das vor großen Herausforderungen steht – Stichwort Fachkräftemangel und Unternehmensnachfolge.
Lehesten steht für Dachdecker und Zimmerer
Wolfgang Jacob, Präsident der Handwerkskammer für Ostthüringen, gratulierte den erfolgreichen Absolventen zu ihren Leistungen. Sie alle reihen sich somit in die lange Liste von jungen Frauen und Männern aus ganz Deutschland ein, die ihre Abschlüsse im Laufe der nunmehr 115-jährigen Geschichte der Dachdeckerschule Lehesten erlangt haben. „Dass die Meister aus dem gesamten Bundesgebiet kommen verdeutlicht einmal mehr, welch guten Ruf die Dachdeckerschule Lehesten weit über die Grenzen Thüringens hinaus genießt“, so Wolfgang Jacob.
„Respekt an Sie alle, dass sie diese Situation im wahrsten Sinne des Wortes mit Bravour gemeistert haben. „Ihr Meisterbrief ist eine richtige Investition in spannenden und derzeit auch aufregenden und vor allem schwierigen Zeiten“, beglückwünschte der Präsident die Meister. „Zeigen Sie der Gesellschaft und Ihren Kunden, dass Sie mit Recht zur Berufselite gehören.“
Bester Dachdecker und Zimmerer ausgezeichnet
Eine besondere Gratulation galt zur Meisterfeier den jeweils Besten: bei den Dachdeckermeistern erhielt die Auszeichnung Noah Eberhard Jakubowski aus Saalfeld. Bei den Zimmerermeistern erzielte Clemens Donner aus Grimma das beste Ergebnis.
Mit ihren Meisterbriefen haben die Jungmeister gleichzeitig die Berechtigung zur Ausbildung des eigenen Berufsnachwuchses erworben. Deshalb appellierte Wolfgang Jacob, dass sie jungen Menschen die Chance zur Ausbildung im Beruf des Dachdeckers bzw. Zimmerers ermöglichen. „Sie selbst wissen am besten, wie vielfältig, interessant und innovativ Ihre Berufe sind. Lassen Sie auch den künftigen Berufsnachwuchs daran teilhaben.“
Dank an Angehörige, Ausbilder und Ehrenamt
Sein Dank galt an diesem besonderen Tag auch den Ausbildern und Dozenten der Dachdeckerschule, die ihren Erfahrungsschatz und das umfangreiche Fachwissen weitergegeben haben, sowie den Angehörigen der Jungmeister für den Rückhalt und die Unterstützung der Absolventen.
Ein besonderes Dankeschön gab es für die ehrenamtlichen Mitglieder des Meisterprüfungsausschusses, ohne deren ehrenamtliches Engagement der Erfolg nicht denkbar wäre.
Zum Abschluss wünschte Präsident Wolfgang Jacob den Dachdecker- und Zimmerermeistern alles Gute und hofft, dass sich ihr Fleiß und Engagement während der Meisterfortbildung jetzt auch in barer Münze auszahlt.
Den sechs Absolventen, die jetzt noch weitere Teile der Meisterprüfung vor sich haben, drückt er die Daumen, dass sie auch diese letzte Hürde bravourös meistern.
Titelbild: Was für eine starke Truppe: 31 der insgesamt 35 Dachdecker und Zimmerer, die zur Meisterfreier in der Dachdeckerschule Lehesten ihre Meisterbriefe bzw. Glückwunschschreiben erhielten. Sie können stolz auf das Erreichte.