Gesellenfreisprechung Kfz 2024
HWK für Ostthüringen

Kreishandwerkerschaft Gera und Kfz-Innung Ostthüringen sprechen 132 Junggesellen freiGesellenbrief als Ticket für die Zukunft

„Wissen, Wollen und Können machen einen guten Gesellen aus“ stellte Marko Enke, Regionaldirektor der IKK Classic in seiner Festrede zur Gesellenfreisprechung der Kreishandwerkerschaft Gera sowie der Kfz-Innung Ostthüringen heraus. Insgesamt 132 Junggesellinnen und Junggesellen erhielten im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung auf der Rieger Showbühne in Gera ihre Gesellenbriefe überreicht. 117 Kfz-Mechatroniker aus den Fachbereichen Personenkraftwagen-, Nutzfahrzeug-, Karosserie-, Motorrad- sowie der System- und Hochvolttechnik stellten hierbei den größten Teil der freizusprechenden Junghandwerker.

Ebenso konnten sich neun Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie ein Bäcker, ein Maurer, zwei Zimmerer und ein Ausbaufacharbeiter über ihre Gesellenbriefe freuen.

Die Gesellenfreisprechung ist der ersehnte Abschluss für die Lehrlinge, die erfolgreich ihre Ausbildung beenden konnten. Das insgesamt positive Prüfungsergebnis ist trotz der hohen Prüfungsanforderungen durch eine sehr gute Ausbildungsqualität und intensive Prüfungsvorbereitung gelungen. Deshalb galt der Dank an diesem Tag auch dem Engagement der Ausbildungsbetriebe, der Berufsschullehrer sowie der Ausbilder in der Bildungsstätte Gera.

Nicht zuletzt konnten zur Freisprechung auch die Absolventen mit den besten Prüfungs- und Schulleistungen geehrt werden. Besonders herauszustellen ist hierbei Simon Ostmann, welcher seine Ausbildung mit der Fachrichtung System- und Hochvolttechnik bei Auto Neidhardt in Gera absolvierte. Er legte seine Prüfung mit einem glatten Einser-Schnitt ab und wurde hierfür ausgezeichnet. Aufgrund seiner Bestleistungen hat sich der 20-jährige Kfz-Mechatroniker für die German Craft Skills, also für die Deutschen Meisterschaften im Handwerk qualifiziert. Diese finden voraussichtlich im Oktober dieses Jahres in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt statt. „Ich habe mir vor meiner Abschlussprüfung bereits Gedanken darüber gemacht, ob ich zu den Besten gehöre. Allein in meiner Klasse gab es schon viele talentierte Mechatronikerinnen und Mechatroniker. Ich bin dementsprechend schon aufgeregt, wenn ich an die Teilnahme am Bundeswettbewerb denke.“ so Ostmann über seine Qualifizierung.

Über allerhand Praktika hatte der junge Mann ins Handwerk gefunden. „Ich hatte mich in verschiedenen Handwerksberufen probiert, so zum Beispiel auch als Fliesen-, Platten- und Mosaikleger. Schließlich habe ich aber zwei Praktika bei Auto Neidhardt gemacht. Mir haben das Betriebsklima und der Umgang mit den Kollegen so gut gefallen, dass ich gern eine Ausbildung dort beginnen wollte. Und der Betrieb hat sich ebenfalls offen dafür gezeigt.“

Mit dem Gesellenbrief in der Tasche blickt Simon Ostmann, wie die 131 anderen Junggesellen, positiv in die Zukunft. Zur Meisterschule hat er sich auch bereits angemeldet und weiß so seine berufliche Qualifikation im Handwerk auszubauen.



Titelbild: Neun der zehn Junggesellen wurden für ihre herausragenden Prüfungs- und Schulleistungen geehrt.