Freisprechung Jena 2018
HWK für Ostthüringen

Abschied und Willkommensfeier zur Freisprechung in Jena

(08.09.2018) Ein Abschied ist auch immer wieder ein Neuanfang. So verbindet die Kreishandwerkerschaft Jena-Saale-Holzland-Kreis seit nunmehr fünf Jahren ihre traditionelle Gesellenfreisprechung mit einer Willkommensfeier für den neuen Auszubildenden.

Insgesamt 33 junge Absolventen konnten ihre Gesellenbriefe bzw. Facharbeiterzeugnisse zur Freisprechung in Jena in Empfang nehmen. Sieben Tischler, fünf Maler & Lackierer, acht Friseurinnen, drei Bauten- und Objektbeschichter, zwei Hochbaufacharbeiter, zwei Fachpraktiker vor Holzverarbeitung sowie sechs Elektroniker haben nun die Lehrzeit gemeistert.

Besonders hervorzuheben sind die beiden Tischler  Sabine Hänsgen  (Ausbildungsbetrieb FSU Jena) sowie Felix Kleinbauer (Büchner Möbel GmbH aus Reichenbach), die als beste Gesellen des Jahrganges geehrt wurden.

Für die 21-jährige Abiturientin Sabine Hänsgen stand schon früh fest, dass sie einmal etwas mit Holz machen möchte. Sie arbeitet nun als Gesellin im elterlichen Betrieb in Kleinschwabhausen. Ihre Perspektive ist ebenfalls schon klar. Mit der Meisterausbildung hat sie bereits begonnen und visiert die Nachfolge des Familienbetriebes an.

Auch Felix Kleinbauer aus Stadtroda schwärmt von seinem Beruf als Tischler. Er kam über ein Praktikum auf den Geschmack und hat es bis heute nicht bereut. Für sein Gesellenstück erhielt 98 von 100 möglichen Punkten – eine tolle Leistung. Kein Wunder, dass sein Ausbildungsbetrieb, die Büchner Möbel GmbH in Reichenbach, ihn nun auch als Junggesellen weiter beschäftigt.

Thomas Neupert, Vorstandsmitglied der Sparkasse Jena-Saale-Holzland, unterstrich in seinem Grußwort, dass das Handwerk in Jena und dem Umland immer noch die Basis und der Dienstleister für die Technologieunternehmen ist. „Sie sind sozusagen die Generation Z, die für diese technologische Herausforderungen nun das richtige Rüstzeug erhalten hat“, so Neupert. Auch der stellvertretende Kreishandwerksmeister Detlev Praechter, der die Freisprechungszeremonie vornahm, machte deutlich, welch tolle Zukunftschancen sich den Junggesellen nun mit dem Abschluss bieten. „Sie haben vielfältiges fachlichen Wissen erworben, Kontinuität gezeigt und Sorgfalt an den Tag gelegt“, so Detlev Praechter. Als Junggesellen und Facharbeiter tragen die Absolventen gleichzeitig neue Ideen in die Betriebe und stehen von nun an auch bei den Handwerkskunden im Mittelpunkt. Deshalb gelte es trotz aller Erfolge  stetig am Ball zu bleiben, um alle neuen Herausforderungen zu meistern.

Kreishandwerksmeister Thomas Jüttner begrüßte schließlich auch die Azubis des 1. Lehrjahres. „Sie befinden sich auf der Startlinie für ihre drei- bzw. dreieinhalbjährige Ausbildung. Dazu gehört Durchhaltevermögen und Sprintfähigkeit bei den Zwischenprüfungen“, machte er den Junghandwerkern Mut. Er zeigte sich stolz darüber, dass sich die jungen Frauen und Männer für einen Beruf im Handwerk entschieden haben. Die Zukunftsaussichten seien bei entsprechenden Leistungen für alle hervorragend, denn viele Betriebe suchen Fachkräfte und später einmal Nachfolger. Für die neuen Azubis gelte es jetzt, an die Traditionen ihrer Vorgänger anzuknüpfen. Ein Bild konnten sie sich schon einmal davon machen, wie ihre Gesellenfreisprechung in einigen Jahren aussehen kann.

 

Foto: Gemeinsam vereint für Jena und den Saale-Holzland-Kreis: Die Junggesellen und Jungfacharbeiter, die nach ihrer Lehrzeit ihre Gesellenbriefe bzw. Facharbeiterzeugnisse erhielten, sowie die Auszubildenden des 1. Lehrjahres, die den Weg der Lehre nun noch vor sich haben.