Europawoche: Azubis und Lehrer geben Einblicke in Auslandspraktika

(19.05.2017) Dass sich ein Lernaufenthalt im Ausland lohnt, dies konnten die Azubis Hendrike Scheibert und Emma Ehrhardt sowie Fachlehrerin Manja Fülle bei einer Infoveranstaltung im Rahmen der Europawoche in der Gewerblichen Berufsschule in Gera bestätigen.

Von den Erfahrungen des absolvierten Auslandspraktikums in der Patisserie des Luxuskaufhauses Harrods in London, in einer Kreativbäckerei in der Nähe von Lyon und von den Eindrücken der Ausbilderreise nach Valencia berichteten die zwei Auszubildende und die Fachlehrerin. Die beiden Auszubildenden waren kürzlich in verschiedenen Regionen Europas unterwegs, um die bisher erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten als angehende Konditorin und Bäckerin durch zusätzliche internationale Aspekte des jeweiligen Berufes zu erweitern. An Hand einer kleinen Präsentation mit Fotos informierten sie die etwa 50 anwesenden Auszubildenden, Lehrkräfte und Gäste in der Aula der Berufsschule über ihre Erlebnisse und Eindrücke. Auch die Fachlehrerin für Friseure, Manja Fülle, berichtete von ihrer Ausbilderreise nach Spanien. Das Fazit der Akteure war einhellig: Es war eine gute Entscheidung, sich in anderen Ländern internationale Berufserfahrungen anzueignen, neue Arbeitstechniken kennenzulernen und sich von bisher unbekannten Produkten inspirieren zu lassen.

Heinz Hoffmann vom Europäischen Informationszentrum (EIZ) an der Thüringer Staatskanzlei, wählte für sein anschließendes Impulsreferat das Thema „Europa heute - Chancen und Herausforderungen im Alltag und Beruf“. Er ging insbesondere auf die aktuellen europapolitischen Themen wie den Brexit und das Weissbuch zur Zukunft Europas ein. An Hand von Zahlen und Fakten veranschaulichte er die Chancen und Möglichkeiten, insbesondere für Auszubildende und Berufsbildungspersonal, sich durch internationale Kompetenzen fit für die Herausforderungen eines globalen Arbeitsmarktes zu machen. Schließlich tragen Auslandsaufenthalte von Azubis zur europäischen Verständigung und somit zur Stärkung Europas bei.

Andreas Jörk, Mobilitätsberater der Handwerkskammer für Ostthüringen, informierte zudem über das umfangreiche Serviceangebot im Zusammenhang der vielfältigen Möglichkeiten zur Beratung, Planung und Organisation eines Auslandspraktikums. Der persönliche Kontakt mit den Teilnehmern, die gemeinsame Vorbereitung und Betreuung bis zum Abschluss des Auslandspraktikums haben sich bewährt und werden gut angenommen. Es folgte ein kurzer Abriss zu den erforderlichen Modalitäten für die Stipendienbewerbung. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde den beiden Azubis und der Fachlehrerin die Europässe Mobilität überreicht. Dieses Zertifikat bescheinigt die erfolgreiche Teilnahme an einem Lernaufenthalt in Europa. 



Foto: Fachlehrerin Manja Fülle sowie die Azubis Hendrike Scheibert und Emma Ehrhardt (v.l.) mit ihren Europässen Mobilität als Nachweis für ihre erfolgreich absolvierten Lernaufenthalte im Ausland.