30 Jahre Elektroinnung Ostthüringen
HWK für Ostthüringen

30 Jahre Elektroinnung Ostthüringen: Damit der Strom sicher fließt

(03.09.2020) Seit nunmehr 30 Jahren setzt sich die Elektroinnung Ostthüringen für ihre Mitglieder ein. Eigentlich sollte es im April eine Feier zum Jubiläum geben - wenn da nicht Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Nun gab's zur Jahresmitgliederversammlung die Jubiläumsurkunde der Handwerkskammer für Ostthüringen.

Frank Hohle, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, würdigte in seinem Grußwort die Leistungen der zurückliegenden Jahre. Gegründet am 23. April 1990 als freiwilliger Zusammenschluss von Berufskollegen, ist die Mitgliedschaft in der Innung seit jeher geprägt von engem Zusammenhalt, gegenseitiger Hilfe und Unterstützung. So ist im Laufe der Jahre ein Verbund entstanden, in dem jeder Mitgliedsbetrieb auch für die Interessen seiner Berufskollegen einsteht.

Erinnerung und Dank an Bernd Mächler

An dieser Stelle dankte er einem Menschen besonders, der maßgeblich zum Aufbau und zur stetigen Fortentwicklung beigetragen hat und leider Anfang des Jahres verstorben ist – Bernd Mächler. Er hat als Obermeister die Geschicke der Innung von ihrer Gründung im Jahr 1990 bis zum Jahr 2017 geleitet und zu dem gemacht, was Sie heute ist – eine der größten und aktivsten Innungen in Ostthüringen mit einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl.

Einer der größten Arbeitgeber der Region

„Was wären wir ohne die qualifizierte Arbeit der Elektromeister und –gesellen“, betonte Frank Hohle weiter. Gerade im Elektrohandwerk haben in den vergangenen Jahren neue Technologien rasant Einzug gehalten. Das Elektrohandwerk hat sich diesen neuen Erfordernissen schnell und flexibel angepasst.

Allein in Ostthüringen waren im Juni 2020 insgesamt 627 Elektrotechniker in die Handwerksrolle eingetragen. Damit zählt das Elektrohandwerk zu den größten handwerklichen Arbeitgebern der Region. Die Elektroinnung Ostthüringen selbst zählt momentan 81 Mitglieder. „Das zeigt, welch gute Arbeit in der Innung geleistet wird, von der alle Mitgliedsunternehmen partizipieren können“, unterstrich Frank Hohle.

Junggesellen sind Fachkräfte und Nachfolger von morgen

Auch in der Elektroinnung werden die zukünftigen Herausforderungen die Sicherung des Fachkräftebedarfs sein. In kaum einem handwerklichen Wirtschaftszweig schreitet die technologische Entwicklung so schnell voran, wie bei den Elektrikern. Deshalb sei es für alle Betriebe von existenzieller Bedeutung, genügend Fachkräftenachwuchs ausbilden zu können, betonte auch Innungsobermeister Tobias Geissler. Hier gilt es in den kommenden Monaten und Jahren das besondere Augenmerk darauf zu richten. Umso erfreulicher sei es, dass derzeit an der Berufsschule in Jena 36 Azubis in zwei Klassen ihre Ausbildung begonnen haben. „Das gibt Zuversicht, dass das Elektrohandwerk auch künftig gut ausgebildete Fachkräfte und damit potentielle Unternehmensnachfolger generiert“, so der Obermeister.

Bezeichnend dafür ist, dass zur Jahresmitgliederversammlung mit Dominik Matthes und Markus Franke gleich zwei Junggesellen ihre Gesellenbriefe überreicht werden konnten. Schließlich sind sie es, die in einigen Jahren und Jahrzehnten die Geschichte des Elektrohandwerks der Region maßgeblich mitbestimmen können.

Obermeister Tobias Geissler hofft, dass die Innung auch in den kommenden Jahren noch auf einem soliden Fundament steht und weiter für ihre Innungsmitglieder wertvolle Arbeit leisten kann.

 

Foto: Frank Hohle als stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Ostthüringen überreichte die Ehrenurkunde zum 30-jährigen Bestehen der Elektroinnung an Obermeister Tobias Geissler und den stellvertretenden Obermeister Thomas Mächler (v.r.).