21 Junggesellen freigesprochen: Jedes Ende ist ein neuer Anfang

(23.02.2018) In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste hat die Kreishandwerkerschaft Saalfeld-Pößneck-Rudolstadt Jungesellinnen und Junggesellen von ihren Verpflichtungen als Auszubildende freigesprochen und sie in den Gesellenstand erhoben. Es erhielten insgesamt 12 Kfz-Mechatroniker sowie neun Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik nach ihrer erfolgreichen dreieinhalbjährigen Lehre ihre Gesellenbriefe.

Das beste Prüfungsergebnis erreichte Anlagenmechaniker Robert Mellerke aus Bucha bei Knau. Mit einem Punktedurchschnitt von 95,5 Prozent und damit einer tollen Note 1 erreichte er das beste Prüfungsergebnis seit 10 Jahren.

„Sie haben die dreieinhalb Jahren nicht nur durchgehalten, sondern sich auch weiterentwickelt“, erklärte Kreishandwerksmeister Georg Jahn, der die Freisprechung übernahm. Jahn gab den Junggesellinnen und Junggesellen Eigenverantwortung mit auf den Berufsweg: „Jetzt geht es erst richtig los. Sie müssen nun selbst Verantwortung übernehmen.“ Bislang sei immer ein Verantwortlicher im Ausbildungsbetrieb dahintergestanden, das sei nun vorbei.

„Wir hatten diesmal eine leistungsstarke Truppe. Vielleicht lag es an den älteren Mitschülern, die zum Lernen animiert haben. Die Situation ist in den letzten Jahren gekippt, die Betriebe ringen um Nachwuchs und locken jetzt mit besseren Ausbildungsvergütungen. Aber an die Industrie kommt das Handwerk nicht ran“ sagt Gabriele Wirkner. Leider hätten viele keine Vorstellung, was Handwerk ist, kann und macht. Sie scheuten sich davor, auch mal schmutzige Hände zu bekommen, so die Geschäftsführerin der  Kreishandwerkerschaft.

Im laufenden Ausbildungsjahr haben 41 Kfz-Mechatroniker und 13 Anlagenmechaniker eine Ausbildung begonnen und bis dato die Probezeit überstanden.

Foto: Kreishandwerksmeister Georg Jahn (re.) beglückwünscht Anlagenmechaniker Robert Mellerke aus Bucha bei Knau zum besten Prüfungsabschluss, der in den vergangenen zehn Jahren erreicht wurde.